Und "unmöglich". Das waren unisono die Antworten diverser Transsib-Spezialreiseveranstalter, als ich diese 2,5 Wochen vor geplanter Abreise mit meinem Vorhaben und der Bitte um Unterstuetzung kontaktierte. Die Züge seien alle seit Monaten, wenn nicht Jahren ausgebucht, und für die Visa für Russland, Mongolei und China benötige ich mindestens 4 Wochen, wenn nicht 6. Und, wenig überraschend, wie mutig mein Vorhaben sei.
Gefragt nach den konkreten Risiken für Levi kam oft nichts und einmal der Hinweis auf den stark verdreckten Zugboden. Auf dem Levi ja sein Krabbeln perfektionieren und vielleicht seine ersten Schritte mache möchte. Und die Freude darüber soll er ja ein Weilchen geniessen.
Aus irgendwelchen Gründen, die ich hoffentlich nach der Reise verstehen werde, liess ich mich nicht abschrecken, fand den unerschrockenen Hern Haase aus Berlin, der mir mit viel Freude und guten Tipps alles organisierte.
Die Realität im Zug: zu 80 Prozent ausgebucht, das Essen ist ok, der Zugboden ist mit Teppich und Überdecke ausgelegt, der Teppich wird dreimal täglich gesaugt, von Olga, die Überdecke gedreht und gewechselt, deutsche Zugböden sind dreckiger, glaube ich, ich fahr nicht so oft Zug in Deutschland..
Es ist kein Tourist im Zug, diese Transsib ist Verkehrsmittel für russische Reisende zwischen Petersburg und Novosibirsk, für manche geht es auch bis nach Irkutzk.
Ich glaube, Levi und ich, wir haben gute Aussichten auf eine erfolgreiche Ankunft in Irkutzk und eine spannende Weiterreise nach Ulan Bator.
Wenn nur der innere Kampf nicht wäre. Beispielsweise mein schlechtes Gewissen, weil Sohni sich heute Nachmittag trotz Schlitzaugen geweigert hat zu schlafen. Mit ganzem Körpereinsatz. Kurzzeitig war ich echt sauer, hab mich auf den Kampf eingelassen, versucht, dieses kleine Kraftpacket in die Horizontale zu zwingen.
Chancenlos. Er mäht, ich koche.
Dann fange ich mich, wir spielen Ball, gehen auf dem Bahnsteig von Omsk spazieren, begutachten die Trillionen Güterzüge, steigen wieder ein, Levi fällt totmuede ins Bett und ich lese.
Läuft halt nach seiner inneren Uhr.
Ich hab's kapiert.
Hoffentlich...
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Gefragt nach den konkreten Risiken für Levi kam oft nichts und einmal der Hinweis auf den stark verdreckten Zugboden. Auf dem Levi ja sein Krabbeln perfektionieren und vielleicht seine ersten Schritte mache möchte. Und die Freude darüber soll er ja ein Weilchen geniessen.
Aus irgendwelchen Gründen, die ich hoffentlich nach der Reise verstehen werde, liess ich mich nicht abschrecken, fand den unerschrockenen Hern Haase aus Berlin, der mir mit viel Freude und guten Tipps alles organisierte.
Die Realität im Zug: zu 80 Prozent ausgebucht, das Essen ist ok, der Zugboden ist mit Teppich und Überdecke ausgelegt, der Teppich wird dreimal täglich gesaugt, von Olga, die Überdecke gedreht und gewechselt, deutsche Zugböden sind dreckiger, glaube ich, ich fahr nicht so oft Zug in Deutschland..
Es ist kein Tourist im Zug, diese Transsib ist Verkehrsmittel für russische Reisende zwischen Petersburg und Novosibirsk, für manche geht es auch bis nach Irkutzk.
Ich glaube, Levi und ich, wir haben gute Aussichten auf eine erfolgreiche Ankunft in Irkutzk und eine spannende Weiterreise nach Ulan Bator.
Wenn nur der innere Kampf nicht wäre. Beispielsweise mein schlechtes Gewissen, weil Sohni sich heute Nachmittag trotz Schlitzaugen geweigert hat zu schlafen. Mit ganzem Körpereinsatz. Kurzzeitig war ich echt sauer, hab mich auf den Kampf eingelassen, versucht, dieses kleine Kraftpacket in die Horizontale zu zwingen.
Chancenlos. Er mäht, ich koche.
Dann fange ich mich, wir spielen Ball, gehen auf dem Bahnsteig von Omsk spazieren, begutachten die Trillionen Güterzüge, steigen wieder ein, Levi fällt totmuede ins Bett und ich lese.
Läuft halt nach seiner inneren Uhr.
Ich hab's kapiert.
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Ich liebe eure Reise und die Geschichte, die du hier davon erzählst. :) Mein Mann hat unseren Kleinen dieses Jahr zum ersten Mal zum Fischen in Österreich mitgenommen. Das war eine super Erfahrung für ihn.
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