Elena haben wir auf der Volga-Volga getroffen. Sie organisiert Luxusevents in Petersburg und erholt sich gerade von der Hochzeit eines französischen Millionärs mit einem Model aus Petersburg. Da ich -wir- Meerfans sind und Elena das Sansibargen zu haben scheint frage ich Sie nach einer Empfehlung für die nahe Ostsee. Echtes Wasser!
Makrel! In Repino.
Am nächten Tag tippt der Taxifahrer die Koordolinaten ins Navigationssystem und nach 40 Minuten sowie 8 Wetterwechseln: Sonne, Regen, Wolken, Regenguss ... kommen wir an und geniessen Fisch, Tintenfisch, Garnelen, Sandburgen bauen bei 2 Stunden trockener Russlandsonne. Also teilbewölkt, aber ok.
Als ich zum dritten Gang nach einer Sandburgsession zum Tisch zurückkehre steht Elena da. Mit ihrem Freund aus Moskau, Peter.
Peter investiert in Elenas Geschäft und ist ansonsten als angestellter Manager im Energiegeschäft. Beide entführen uns in den naheliegenden Schwester auf russisch Ort, weil es dort die besten Desserts gibt. Nicht dass ich dafür noch Platz hätte.
Levi krabbelt im Cafe des historischen Holzhotels mit Ostseeblick herum und wird abwechselnd von Markus, Elena, Peter oder mir kurz vor dem lodernden Kaminfeuer abgefangen.
Keiner der beiden hat die Transsib gemacht oder war am Baikalsee. Spontan sehe ich eher Unverständnis in ihren Blicken.
Scheint ein Tousistending zu sein? Hoffentlich nicht noch ein rein Deutsches?? Nicht überraschend finden sie mein Vorhaben mutig...
Aber dann sagt Peter: "toll, Du reist von Europa nach Asien, slow travel, ganz bewusst siehst du auch emotional, wie sich alles verändert. So langsam. Du siehst mehr von Russland, als ich kenne."
Und rettet Levi vor dem Flammenmeer.
"Aber du nimmst bestimmt diesen Luxuszug. Mit eigener Dusche im Abteil, so historisch. Und so?"
Ja, lüge ich. Meine Buchung zweiter Klasse, aber immerhin das gesamte Abteil mit Toilette und fragwürdiger Waschmöglichkeit fuer 36 Mitreisende verschweigend. Erster Klasse war ausgebucht, bedeutet die Hälfe der Mitstreiter teilen sich etwas hochwertigere Dusch-und Toilettengelegenheiten. Der Luxustouristenzug kam nach kurzem Zögern nicht in Frage-ich will ja Menschen treffen.
"Sehr mutig", sagt Peter und berichtet von ihren gemeinsamen Plänen, in einem Strandhaus in der Normandie zu überwintern.
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Makrel! In Repino.
Am nächten Tag tippt der Taxifahrer die Koordolinaten ins Navigationssystem und nach 40 Minuten sowie 8 Wetterwechseln: Sonne, Regen, Wolken, Regenguss ... kommen wir an und geniessen Fisch, Tintenfisch, Garnelen, Sandburgen bauen bei 2 Stunden trockener Russlandsonne. Also teilbewölkt, aber ok.
Als ich zum dritten Gang nach einer Sandburgsession zum Tisch zurückkehre steht Elena da. Mit ihrem Freund aus Moskau, Peter.
Peter investiert in Elenas Geschäft und ist ansonsten als angestellter Manager im Energiegeschäft. Beide entführen uns in den naheliegenden Schwester auf russisch Ort, weil es dort die besten Desserts gibt. Nicht dass ich dafür noch Platz hätte.
Levi krabbelt im Cafe des historischen Holzhotels mit Ostseeblick herum und wird abwechselnd von Markus, Elena, Peter oder mir kurz vor dem lodernden Kaminfeuer abgefangen.
Keiner der beiden hat die Transsib gemacht oder war am Baikalsee. Spontan sehe ich eher Unverständnis in ihren Blicken.
Scheint ein Tousistending zu sein? Hoffentlich nicht noch ein rein Deutsches?? Nicht überraschend finden sie mein Vorhaben mutig...
Aber dann sagt Peter: "toll, Du reist von Europa nach Asien, slow travel, ganz bewusst siehst du auch emotional, wie sich alles verändert. So langsam. Du siehst mehr von Russland, als ich kenne."
Und rettet Levi vor dem Flammenmeer.
"Aber du nimmst bestimmt diesen Luxuszug. Mit eigener Dusche im Abteil, so historisch. Und so?"
Ja, lüge ich. Meine Buchung zweiter Klasse, aber immerhin das gesamte Abteil mit Toilette und fragwürdiger Waschmöglichkeit fuer 36 Mitreisende verschweigend. Erster Klasse war ausgebucht, bedeutet die Hälfe der Mitstreiter teilen sich etwas hochwertigere Dusch-und Toilettengelegenheiten. Der Luxustouristenzug kam nach kurzem Zögern nicht in Frage-ich will ja Menschen treffen.
"Sehr mutig", sagt Peter und berichtet von ihren gemeinsamen Plänen, in einem Strandhaus in der Normandie zu überwintern.
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Irgendwie musste ich gerade beim lesen schmunzeln. Ist es nicht oft so, dass man als Tourist mehr vom Land sieht, als viele Menschen die dort wohnen? Man nimmt sich im Urlaub einfach die Zeit und reist herum, aber im Alltag bleibt man in seiner Stadt und kommt nicht viel rum. Das Hotel Seiser Alm ist gar nicht weit weg von mir, aber ich war erst richtig da, als eine Freundin dort geheiratet hat...
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